Nikolaus (7), extrem verschmuster Einzelkater, Freigänger, TH Bremen
Name: Nikolaus Alter/Geburtsdatum: ca. 2008 Geschlecht: männlich Kastriert: ja Optik: Hauskatze, schwarz Kennzeichnung: Chip Impfstatus: gegen Katzensuche und Schnupfen getestet auf FIV / FeLV („Leukose“): negativ bisherige Haltung: vermutlich Freigang Sozialverträglichkeit: unverträglich mit anderen Katzen, Hunden Krankenggeschichte: Erhöhte Nierenwerte, im TH läuft er als Katze mit chronischer Niereninsuffizienz. Er isst aber gut, hat eine schöne Figur und zeigt auch so keine sichtbaren Krankheitszeichen. Nikolaus wird als CNIchen vermittelt, ist jedoch stabil Besonderer Pflegebedarf: Medikamente über das Futter, Nierendiätfutter mit normalen Futter gemischt. Kosten : ca. 32,- Euro im Monat Regelmäßige Kontrollen: halbjährlich Blutentnahme. Aufenthaltsort: TH Bremen Ansprechpartnerin:: Tierheim Bremen: Sarah Martens, Tel.: 0176-22 03 57 24, sarah.martens@gmx.net
Zugegeben, der schöne schwarze Nikolaus sieht eigentlich aus wie Knecht Ruprecht. Der Name passt jedoch so gut, weil er am 06.12.2012 ins Tierheim kam. Ja, er ist schon seit 3 Jahren im Tierheim! Im strengen Winter 20012 tauchte er eines Tages in einem Wohngebiet auf. Mager, struppig und Kontakt suchend, versuchte er ein Zuhause zu finden, das er irgendwann mal gehabt haben muss. Eine Katzenfreundin beobachtete seine vergeblichen Bemühungen eine Weile aus einem Fenster. Dann hielt sie es nicht mehr aus und ging runter zu ihm. Er war sichtbar erleichtert, sagte sie, dass jemand auf ihn aufmerksam wurde. Dankbar ließ er sich in eine Transportbox packen und ins Bremer Tierheim fahren. Obwohl er in keinem guten Zustand war, die Zeit draußen hat ihn ziemlich fertig gemacht, zeigte sich seine Sympathie zu Menschen schon bei der Erstversorgung. Er schnurrte und ließ alles problemlos über sich ergehen. Dann schlief er erst einmal lange, denn von seiner Suche nach einem Zuhause war er total erschöpft.
Es wurde dann schnell klar, dass ein Oberschmuser ins TH gekommen ist. Menschen sind für ihn das Tollste, er kuschelt, schmust und schmiegt sich an, sobald jemand in sein Gehege kommt. Wenn er darf, kommt er sofort auf den Schoß und schläft dort auch immer wieder ein, wenn sich ein Katzenstreichler lange genug in sein Refugium setzen. Wirklich, netter geht nicht! Wenn er ankommt, dann kann man nur lächeln und möchte ihn streicheln, schmusen und liebhaben.
Nikolaus ist die liebste Katze der Welt – zu Menschen (ob groß oder klein). Für andere Katzen hat er gar nichts übrig, er mag sie nicht mal sehen. Und wenn das doch der Fall ist, geht er sofort nach vorne und macht deutlich, dass er ganz klar auf anderen Vierbeiner verzichten kann. Im Tierheim ist das schon lange ein Problem, denn da sind viele Katzen. Vor ein paar Monaten ist dann zum Glück (durch die Vermittlung von Sissy) ein Einzelgehege frei geworden, in dem er keine anderen Katzen sehen muss, nur Hunde. Die hält er gerade so aus, aber auch nur, weil er muss. Hunde kann er auch nicht leiden und würde angreifen, wenn er könnte.- Mit Katzen und Hunden ist Nikolaus leider absolut unverträglich. Ein ganz, ganz großes Vermittlungsproblem!
Außerdem leidet der schöne und liebe Kater unter einer chronischen Niereninsuffizienz und bekommt einmal täglich Medikamente. Allerdings ist sein Zustand völlig stabil und seine Werte sind seit seinem Einzug eher besser als schlechter geworden. Er ist auch nicht dünn, man sieht ihm gar nicht an, dass er eine chronische Krankheit hat. Er hat keine sichtbaren Krankheitszeichen. Bei einer Nierenerkrankung zucken viele zurück. Aber gerade Tiere mit einem Handicap benötigen doch besonders dringend ein Zuhause, oder nicht?
Der liebe Nikolaus dankt es mit größter Zuneigung und ganz viel Charme. Er legt sich immer so ins Zeug, wenn mal jemand zu ihm ins Gehege kommt. Doch zu einer Adoption ist es nie gekommen. Na ja, vor einigen Wochen wollte ihn jemand adoptieren, ist aber am Abholtag nicht gekommen. So fiel dann auch die Entscheidung, Nikolaus Suche etwas auszubauen, damit die richtigen Menschen Nikolaus endlich finden können!
Der schöne und liebe Nikolaus sucht ein Zuhause mit folgenden Eckdaten:
- Keine anderen Katzen, Hunde - Nette und vernünftige Kinder sind kein Problem - Menschen, die mit ihm eine enge Bindung eingehen möchten - Artgerechtes und nierengeeignetes Futter - Freigang in einer Freigänger tauglichen Gegend - Oder zumindest ein großer, katzensicherer Balkon (zuvor gesichert!), der eine Katzenklappe oder so hat - Treue, Liebe und viel Schmuseeinheiten, gern schläft er auch mit im Bett
Sie finden, dass Sie zu Nikolaus passen? Dann wenden Sie sich bitte direkt an seine Tierpflegerin: Tierheim Bremen: Sarah Martens, Tel.: 0176-22 03 57 24, sarah.martens@gmx.net
Natürlich finden sich auf Vermittlungsplattformen wie dieser eher Menschen mit anderen Katzen. Aber wenn Sie anderen Menschen von Nikolaus erzählen, dann hat er vielleicht Glück und findet durch Öffentlichkeit ein Zuhause wie Smax, Sissy und Dimmi, die auch durch die Verteilung der Vermittlungsanzeigen gefunden wurden und einen tollen Einzelplatz bekamen. Wir würden uns über Unterstützung freuen, weil Nikolaus endlich ein Zuhause benötigt. Danke für Ihre Hilfe!
Haben Sie schon mal eine depressive Katze erlebt? Wir schon! Täglich sieht ihre Tierpflegerin die verzweifelte und schwermütige Cecilia in ihrem Gehege im TH Bremen und muss schlucken, weil das Katzenmädchen immer mehr resigniert und introvertiert. Noch nie (!!!) hat jemand im TH nach ihr gefragt! Sie scheint das zu wissen und man meint ihr anzumerken, dass sie um diese Ablehnung und das Desinteresse ganz genau weiß. Die Haut ist der Spiegel der Seele und bei Cecilia sieht man das auch ganz deutlich. Sie tut uns ganz arg leid!!
Wir hoffen aus ganzem Herzen, dass Cici`s Anzeige die richtigen Menschen lesen und ihr ein passendes und liebevolles Zuhause geben möchten. Sie braucht dringend ein eigenes Daheim. Das Internet ist jetzt unsere einzige Hoffnung.
Doch zunächst Cecilias Eckdaten:
Name: Cecilia Alter/Geburtsdatum: 01.05.2005 Geschlecht: weiblich Kastriert: ja Optik: Hauskatze, schwarz-weiß Kennzeichnung: Chip Impfstatus: 06.02.15 Seuche und Schnupfen getestet auf FIV / FeLV („Leukose“): nein bisherige Haltung: Wohnung mit Freigang Sozialverträglichkeit: unverträglich mit anderen Katzen, Hunden und Kindern Krankenggeschichte: Allergikerin, Stressbrechen Allergietest positiv bei: Hausstaubmilben, Futtermilben, Vorratsmilben, Flöhen Symptome: starker Juckreiz, kratzt sich! Kein Fellverlust, keine kahlen Stellen, kommt gut klar bei richtiger Fütterung. Besonderer Pflegebedarf: getreidefreies Nass-Futter! Gerne eine Wohnung mit viel Laminat, Parkettboden oder Fliesen. Regelmäßige Kontrollen sind nicht nötig, sonst ist die Kleine körperlich gesund. Kosten: Wie bei normaler hochwertiger Fütterung. Aufenthaltsort: TH Bremen Ansprechpartnerin:: Tierheim Bremen: Sarah Martens, Tel.: 0176-22 03 57 24, sarah.martens@gmx.net
Über Cecilias ganz frühe Vergangenheit ist nichts bekannt. Am 23.01.2014 (!) standen Leute im Tierheim, die das Katzenmädchen dort abgaben, weil sie umgezogen sind und ihrer Katze nun keine Freigang mehr geben konnten oder wollten, auf den Cici jedoch besteht. Das sieht man auch im Tierheim. Sie sitzt bei Wind und Wetter gern draußen in ihrem kleinen Gehege und versucht die Tageslangeweile irgendwie zu bewältigen. Das gelingt ihr immer schlechter, manchmal gar nicht. Wenn sie anfangen würde zu weben, dann würde das niemanden wundern. Cecilia ist in einer beklemmenden und perspektivlosen Lage.
Seit Januar 2014 hockt das Kätzchen nun dort und wartet. Wartet auf ein Zuhause, was jedoch noch nie angeboten oder gar angedacht wurde. Im Gegenteil – an Cecilchen geht jeder vorbei und nicht mal eine einzige Anfrage zu ihrer Geschichte gab es je. Es bleibt noch nicht mal ein Besucher bei ihr stehen und schaut sie an. Noch nie!!! Noch nie seit Januar 2014! Da muss man schon durchatmen und das Mitleid mit der ignorierten Cecilia ist groß. Es ist, als wäre sie gar nicht da. Warum kann sich keiner erklären. Traurig, wenn man davon liest. Und dieses Katzenmädchen lebt dieses Leben. Ein Schrubber ersetzt ihr die Zuneigung und streichelnde Hände.
Charakterlich ist Cici verschmust, wenn sie die Menschen kennt. Sonst ist sie nicht mehr wirklich offen. Sie hat vermutlich längst aufgegeben, sich nett darzustellen. Würde uns sicher auch so gehen, wenn man immer ignoriert wird. Dann wird man einfach ablehnend und antriebsarm. Das darf man ihr doch nicht übel nehmen.
Die schöne Katzendame hat aber auch ein paar schwierige Seiten. Sie ist nicht mit Katzen, Hunden und Kindern verträglich. Wenn sie etwas nicht mag, dann kann sie energisch werden und haut mit ausgefahrenen Krallen zu. Und sie braucht unbedingt Freigang. Wenn sie den nicht bekommt, dann lässt Cecilia sich nicht händeln, wird ungehalten und ist richtig sauer.
Sonst ist Cici eine ruhige und bescheidene Katze. An guten Tagen, wenn sich ihre Pflegerin Zeit abknapsen kann, spielt die schöne Katze gern mit einer Spielangel. Doch die meiste Zeit, egal wieviel Mühe sich ihre engagierten Pflegerinnen im Tierheim geben, hockt Cecilia in einem ganz kleinen und trostlosen Gehege, schaut nach vorne auf die lauten und bellenden Hunde und sonst sieht sie gar nichts. Wirklich nichts! Jeden Tag, immer wieder. Ihr Zimmer ist 140 x 300, als Mensch kann man sich nur gerade eben umdrehen. Das hat ein bisschen was von einem trostlosen Knast.
Ihre Gehegelage liegt leider sehr ungünstig. Im Tierheim sind bedauerlicherweise so viele Zuhause suchende Tiere, da ist Platz überall rar. Alle geben ihr Bestes, aber es gibt einfach so viele Tiere, die kein Zuhause finden. Es ist zum Haare raufen …oder auch zum Heulen.
Cecilia braucht endlich ein richtiges Zuhause. Denn sie zieht sich immer mehr in sich zurück. Wird immer stiller, sichtbar desinteressierter, introvertierter und ihre Umwelt nimmt sie nur noch selten wahr. Wirklich wahr, sie wirkt inzwischen richtig depressiv! Hinzu kommt, dass sie bei großer Unruhe im TH (die normal ist) zum Stresserbrechen neigt. Das verstärkt sich, wenn Handwerker Bau- oder Reparaturlärm machen. So geht es doch nicht weiter! Wie lange soll sie das noch aushalten?
Wer möchte Cecilia wieder glücklich machen?
Sie sucht ein Zuhause mit folgenden Eckdaten:
- Keine anderen Katzen, Hunde und Kinder - Menschen, die sie lieben und behüten möchten, sie psychisch wieder aufpäppeln - Leute, die mit Katzenpersönlichkeiten umgehen können - Artgerechtes Futter anbieten - Freigang in einer Freigänger tauglichen Gegend bieten können
Sie finden, dass Sie zu dem Katzenmädchen passen oder wollen ihr anders helfen, dann wenden Sie sich bitte direkt an ihre Tierpflegerin: Tierheim Bremen: Sarah Martens, Tel.: 0176 - 22035724, sarah.martens@gmx.net
Cecilia wird im Umkreis von ca. 200 KM von Bremen vermittelt. Über eine weitere Entfernung wird, angesichts der Gesamtumstände, im Einzelfall entschieden. Wir bitten um Verständnis.
Natürlich finden sich auf Vermittlungsplattformen wie dieser eher Menschen mit anderen Katzen. Aber wenn Sie anderen Menschen von Cecilia erzählen, dann hat sie vielleicht Glück und findet durch Öffentlichkeit ein Zuhause wie Smax und Dimmi, die auch durch die Verteilung der Vermittlungsanzeigen gefunden wurden. Wir würden uns über Unterstützung freuen, weil Cecilia wirklich leidet und kein Zuhause in Sicht ist. Danke für Ihre Hilfe!
In der GKL steht dieser Hilferuf. Ich kann ihn kopieren und hier einstellen. Vielleicht fällt euch etwas ein.
Zitat Unser 58. jähriges Gründungsmitglied ist lebensbedrohlich erkrankt, wieviel Zeit ihr noch bleibt ist ungewiss und sie möchte für ihr Katzenquartett rechtzeitig ein Zuhause finden.
Die charmanten Katzen sind mittlerweile um die 7 Jahre alt, kastriert, geimpft, zahnsaniert etc. Sie sind so ein harmonisches Quartett, dass es Waltrauts Herzenswunsch ist, dass sie nicht getrennt werden.
Zarah & Zoe, die Schwestern aus Fuerteventura , haben ihr Augenlicht durch einen unbehandelten Katzenschnupfen verloren. Die Augen wurden operativ entfernt.
Manni hat noch beide Augen, ist aber blind. Er war ein Häufchen Elend in Griechenland, der ohne Hilfe gestorben wäre. Genauso wie die einäugige Piratin Rea. Sie sieht mit dem verbleibenden Augen noch Schatten.
Vier blinde, erwachsene Wohnungskatzen auf der Suche nach einem GEMEINSAMEN Zuhause. Wer macht das Unmögliche möglich?
Notfall: Ataxiekater Udo (18 Mon.) sucht zügig kinderfreies und liebevolles Zuhause ______________________ Name: UDO Alter/Geburtsdatum: 05/2013 Geschlecht: männlich Kastriert: ja Optik: BHK/EKH Mischling, schwarz Kennzeichnung: nein getestet auf FIV / FeLV („Leukose“): nicht getestet, kann aber bei einer anstehenden Vermittlung auf Wunsch gemacht werden bisherige Haltung: Privathaushalt Sozialverträglichkeit: sehr sozial mit anderen Katzen, keine Kinder und Hunde Krankenggeschichte: keine Krankheiten Charakter: siehe unten Aufenthaltsort: noch in seiner derzeitigen Familie, Hamm, NRW Ansprechpartnerin:: Nicole Schmalöer, schmaloeer(at)versanet.de, 02323-918845 (bitte auch AB nutzen, rufe dann zurück)
Der kleine Udo wurde im Mai 2013 geboren und lebte bei einer Familie, die ganz viele Tiere, Kinder, Chaos und Lärm Zuhause hatte. Ob Udo dort geboren wurde ist uns unbekannt.
Udo wurde dort von einem der Hunde gebissen und stand unter Schock. Über Ecken erfuhr dann eine Katzenfreundin, die immer wieder Kitten in Not aufnimmt, von dem kleinen Kerl und wollte mal nach ihm sehen. Als sie dort ankam, entdeckte sie den kleinen schwarzen BKH/EKH Mix in einer schmutzigen Ecke, angelehnt an die Wand, zitternd, mit riesig aufgerissenen Augen ohne Pupillenreflexe. Ganz offensichtlich war der etwa 6-wöchige Kater fix und fertig und bei seinem Anblick musste die erfahrene Katzenhalterin schwer schlucken. Die Leute dort fanden den Zustand allerdings nicht besorgniserregend, zeigten sich vielmehr gleichgültig und uninteressiert von der Not des armen Tieres. Selbstverständlich nahm sie den kleinen Kerl ohne „Wenn und Aber“ mit.
Sie ging dann erst mal mit Udo in die Tierklinik. Dort wurde eine Ataxie auffällig und per RB gesehen, dass er Quetschungen an der Halswirbelsäule hatte. Letzteres passte zu dem Hundebiss. Zunächst vermutete man, dass seine ataktischen Symptome von der Bissverletzung stammten. Er wurde u.a. mit Vitamin B gepäppelt.
Aufgrund seiner sehr typischen Bewegungsmuster kann man inzwischen jedoch fast sicher sagen, dass er eine pränatale Kleinhirnstörung entwickelt hat, die sich heute als ausgeprägte Ataxie zeigt. Vielleicht hat der Hund ihn aus Irritation gebissen? Wir wissen es nicht und es ist auch nicht mehr wichtig.
Udos Ataxie hat sich seither nicht verändert. Alles ist wie bei einer ganz normalen Ataxiekatze. Udo wackelt hinten und vorne sehr ausgeprägt und ebenso mit dem Kopf. Wie alle Ataxisten kommt er damit bestens klar und meistert sein Leben genauso wie andere Katzen, nur fällt er öfter als andere hin und kann nicht wirklich zielgerichtet laufen.
Udo versteht sich sehr gut mit anderen Katzen. Er ist richtig verspielt, allerdings verstehen andere Katzen sein Bewegungsmuster oft falsch. Somit beschäftigt er sich auch viel mit sich allein und stellt dabei auch manch Unsinn an. Hier sieht man ihn nachdem er Papier geschreddert hatte.
Mit großen Menschen versteht er sich richtig gut. Fremden gegenüber ist er zurückhaltend, aber seinen bekannten Menschen zeigt er sich fröhlich und verschmust. Morgens wartet er schon auf seine derzeitige Dosine und miaut ganz laut, wenn es ihm nicht schnell genug mit den Schmuseeinheiten geht.
Kinder stressen ihn jedoch. Das ist auch der Grund, warum Udo ein Zuhause sucht. Vor einem Jahr kamen kleine Pflegekinder in sein Zuhause, die sehr lebhaft sind und durch ihre eigene Behinderung sehr viel Aufmerksamkeit benötigen. Udo ist seit dieser Zeit nicht mehr stubenrein. Allerdings nicht vollständig unsauber. Das bedeutet, er geht in den Raum mit den Katzentoiletten (Hauswirtschaftsraum), trifft aber nicht immer die Toilette und macht davor, daneben und so weiter. Er geht nicht in einen anderen Raum und macht auch nicht auf Möbel oder Teppiche, jedoch scheint sein Kloverhalten seit dem Einzug der Kinder gestört. In seinem jetzigen Zuhause ist man damit völlig überfordert und mit der Geduld am Ende.
Erfahrungsgemäß lässt sich so ein Toilettenproblem lösen, da es sich scheinbar um stressbedingte Unsauberkeit handelt. Und er geht ja auch in den Raum mit den Klos und macht nicht irgendwo in der Wohnung. Vielleicht stimmen auch die Toilettenlösungen nicht. Im neuen Zuhause sollten man also die Erfahrung und ein Händchen für so etwas haben. 90% aller Ataxisten machen solche Phasen durch und mit dem richtigen Toilettentraining und den entsprechenden Lebensumständen werden alle wieder stubenrein, zeigen ganz viele Erfahrungswerte mit dieser Art Problemen. Viele Ataxiekatzenhalter können das bestätigen. Bei Udo muss man auch noch mal betonen, dass er vor dem Einzug der Kinder das Katzenklo benutzte.
In seiner jetzigen Stelle funktioniert das jedoch nicht mehr. Daher sucht er nun ein Zuhause, in dem die Umstände für ihn ideal sind und man mit ihm an der Lösung mit der Stubenreinheit erfolgreich arbeiten möchte. Erfahrene Ataxiekatzenhalter werden wissen, dass das lösbar ist.
Wie sollte das neue Zuhause nun aussehen?
Umgebung: Nur reine (!) Wohnungshaltung, gern mit einem abgesicherten Balkon! Auch berufstätige Menschen können Ataxisten ein Zuhause geben, wenn die Wohnung keine gefährlichen Stellen aufweist oder diese gesichert werden.
Artgenossen: Udo kann sich wunderbar mit sich selbst beschäftigen, spielt richtig schön, jedoch sucht er schon das Spiel mit anderen Katzen. Auch daher sollten unbedingt Artgenossen vorhanden sein. Diese dürfen aber nicht so empfindlich reagieren und Udo auch nicht unterdrücken. Ataxisten können sich jedoch durchaus durchsetzen und sie sind ganz und gar nicht unterwürfig. Am liebsten lebt im neuen Zuhause ein Ataxiekater im gleichen Alter, der eine ähnlich ausgeprägte Ataxie hat. Die Anzahl der Katzen insgesamt sollte aber nicht mehr als ca. 3-5 Katzen sein, damit Udo nicht überfordert wird.
Tagesablauf: Im neuen Zuhause sollte es nicht turbulent zu gehen. Feste Tagesstrukturen sind für Udo vorteilhafter als viel Hektik und Unruhe.
Kinder: Da Udo nie wieder ein Notfall werden soll, sollte die Familienplanung in der neuen Stelle unbedingt abgeschlossen sein und keine Kinder im Haushalt leben.
Außerdem wünscht sich Udo ein Zuhause,
• in dem man seine Behinderung mit allen Konsequenzen akzeptiert, • in dem man ihn weiter fördert, um die Auswirkungen der Ataxie zu verringern, • in dem er artgerecht mit Nassfutter (nicht mit Trockenfutter!) ernährt wird, • in dem man schätzt, was für ein liebenswertes Geschöpf er ist, • in dem man ihm Aufmerksamkeit, Liebe, Geduld und Verständnis schenkt.
Anfang Januar fährt Udos jetziger Menschen aus gesundheitlichen Gründen für eine Weile in die Kur. Es wäre schön, wenn wir bis dahin ein passendes und schönes Zuhause für ihn gefunden haben.
Zurzeit befinden er sich im Raum Hamm in NRW, wird jedoch durchaus, nach einer erfolgreichen Vorkontrolle und mit Schutzvertrag, bundesweit in verantwortungsvolle Hände vermittelt.
Sie finden, dass Sie zu Udo passen und erwägen, ihm ein lebenslanges Zuhause zu schenken?
Für weitere Informationen und bei Adoptionsinteresse nehmen Sie bitte Kontakt auf: Nicole Schmalöer, Tel.: (02323) 918845 (bitte Anrufbeantworter nutzen), schmaloeer[at]versanet.de
FIBI u./o. Sina, soziale (inkontinente) Schmusekatzen, Animal-Hoardingopfer, TH Bremen
Das sind Fibi und Sina! Gleich zu Anfang: Sie müssen nicht gemeinsam vermittelt werden! Die Katzenmädchen können jedoch gern zusammenbleiben, denn sie verstehen sich wirklich prima. Da sie ein gleiches Los haben, werden sie nun gemeinsam vorgestellt.
Fibi und Sina wurden vom Schicksal ganz und gar nicht verwöhnt und haben obendrein noch ein sehr verhängnisvolles Handicap. Viele denken, sie werden daher den Rest ihres Lebens (und sie sind noch gar nicht alt) im Tierheim bleiben. So wird es vermutlich auch sein, denn die meisten Katzen mit solchen Problemen finden leider nie ein Zuhause. Wir wollen es trotzdem versuchen, ihre Menschen und ihr Zuhause zu finden. Sie tun uns wahnsinnig leid. Fibi und Sina sind leider Harn inkontinent.
Bitte klicken Sie dieses Gesuch jetzt nicht weg! Lernen Sie Fibi und Sina auf diesem Weg ein bisschen kennen. Vielleicht können Sie den beiden Katzen irgendwie helfen und ihre Suche unterstützen? Manchmal kennt man jemanden, der jemanden kennt, der vielleicht ein schönes Plätzchen für die beiden Tierheimbewohnerinnen haben könnte …
Name: Fibi und Sina Alter/Geburtsdatum: 3 – 4 Jahre, ca. 2010/2011 Geschlecht: weiblich Kastriert: ja Optik: Fibi - Hauskatze, getigert mit weiß; Sina – Hauskatze, schwarz-weiß Kennzeichnung: Chip Impfstatus: gegen Katzenseuche, Schnupfen getestet auf FIV / FeLV („Leukose“): TH testet nur bei Auffälligkeiten. Die gibt es bei Fibi und Sina nicht, daher sind sie nicht getestet. Aus ihrer Gruppe sind andere negativ getestet. bisherige Haltung: mit fast 100 anderen Katzen in einem Raum, Animal Hoarding, jetzt TH im Raum der „Unvermittelbaren?“ Sozialverträglichkeit: sehr sozial mit anderen Katzen, größere Kinder, Hunde unbekannt Krankenggeschichte: Inkontinent (siehe unten), Fibi hat Struvitsteine Charakter: Beide Katzen sind sehr offen, aufgeschlossen und verschmust. Aufenthaltsort: TH Bremen Ansprechpartnerin:: Tierheim Bremen: Sarah Stendal, Stendalsarah@aol.de, Tel.: 0162-9375885
Fibi und Sina müssen als kleine Kätzchen engen Kontakt zu Menschen gehabt haben, denn beide Tiere sind sehr menschenbezogen und verschmust. Eines Tages wollte man sie dort wohl nicht mehr und verschenke sie vielleicht bei Ebay Kleinanzeigen oder setzte sie irgendwo aus. Was dann weiter passierte ist ebenfalls unbekannt, allerdings ist gesichert, dass sie irgendwann in die Hände von Menschen gekommen sind, die es ebenfalls nicht gut mit ihnen meinten. Sie wurden mit fast 100 Katzen in einem winzigen Raum (vermutlich) für lange Zeit gehalten. Es waren unfassbare und schlimme Bedingungen. Einem aufmerksamen Handwerker und der Polizei war es zu verdanken, dass das Leid der Tiere entdeckt und dieser schlimme Animal Hoardingfall in Bremen im Februar 2013 beendet wurde.
Nun sind sie im Tierheim Bremen im Raum der Gnadenbrottiere. Als ca. 4-jährige, soziale und aufgeschlossene und menschenbezogene Katzenmädchen. Doch wer nimmt eine inkontinente Katze auf? Egal wie nett, freundlich und lieb sie ist? Wir hoffen auf ein Wunder.
Das Handicap – die Inkontinenz: Bei Fibi und Sina zeigte sich dann im Tierheim nach einer Weile, dass sie ihren Urin nicht halten können. Wenn sie sehr aufgeregt sind, dann sieht man, dass ihr Popo hinten feucht wird. Und wenn sie irgendwo liegen, dann ist auch unter ihnen Feuchtigkeit. Natürlich wurden sie untersucht und es wurde festgestellt, dass sie im Genital- und Blasenbereich Verwachsungen haben, die leider inoperabel sind. Auch mit Medikamenten konnte nichts erreicht werden. Die betreuende Tierklinik sagt, dass die Inkontinenz dauerhaft ist. Oft merken Fibi und Sina, dass sie hinten tröpfeln und gehen dann auch zur Katzentoilette. Allerdings nicht zuverlässig. Es scheint, als hätten sie den Bezug zum Katzenklo verloren. Vielleicht sind sie auch nur unglücklich. Das weiß man nicht.
Fibi hatte im Februar eine Blasenentzündung. Da wurde festgestellt, dass sie auch Struvitsteine hat. Mit Uropetpaste und Struvitfutter ist sie aktuell gut eingestellt und hat dies bezüglich keine Probleme mehr. Sina hat keine Blasensteine und ist bis auf ihre Inkontinenz fit.
Charakter und Verhalten: Fibi und Sina sind offen und freuen sich sehr über Ansprache, Spiel- und Schmuseeinheiten. Die Kamera fanden sie sehr interessant, aber vor allem die Person dahinter. Sie kletterten ihr auf den Schoß und konnten gar nicht genug Zuwendung bekommen. Es war deshalb gar nicht so leicht, sie zu fotografieren.
Dann gingen sie mit ihr durch den Raum der „Unvermittelbaren“ oder Gnadenbrottiere und zeigten ihr den Raum, alle Sachen, den Balkon und wo sie gern liegen und wo sie essen. Man hat es diesen Katzen so liebevoll wie möglich eingerichtet, damit ihnen der, vermutlich sehr lange, Aufenthalt erleichtert wird. Es bleibt aber ein TH, ein Raum und ein Balkon, mit der derzeitigen Aussicht: für immer.
Die Bildermacherin war ganz gerührt und musste mehrfach schlucken, weil sie weiß, dass die Vermittlung dieser beider Katzenmädchen sehr schwer wird. Hätten die Tiere keine Inkontinenz, dann wären sie bestimmt schnell vermittelt. So liebe und anschmiegsame Katzen, die dazu auch noch hochsozial mit Artgenossen sind, hätten es ohne dieses katastrophale Handicap leicht, ein Zuhause zu finden. Aber so ….
Was für ein Zuhause wird gesucht? Tja, darüber wurden sich viele Gedanken gemacht. Auf jeden Fall brauchen sie engen Menschenkontakt und regelmäßige Ansprache von festen Bezugspersonen. Sie möchten schon Mitglied einer Familie sein. Wohnungshaltung fällt wohl weg, muss man hier sagen. Manche Katzen lassen sich auch Windeln gefallen, Fibi wäre vielleicht so eine Kandidatin? Ausprobiert wurde das aber nicht.
Vielleicht geht eine Waschküche, ein Gartenhaus oder eine Scheune am Haus? Vielleicht gibt es noch weitere sinnvolle Ideen, die uns nicht einfallen? Anschluss zu Menschen ist sehr wichtig und auch Fürsorge, Zuneigung und Achtsamkeit im Umgang mit diesen lieben Katzen. Sie sind nicht stubenrein, das sei hier noch mal betont!
Hoffentlich haben Sie trotzdem eine Chance! Ihre derzeitige Perspektivlosigkeit macht sehr traurig.
Wenn Sie finden, dass Sie zu Fibi und/oder Sina passen und Sie Ihnen einzeln oder zusammen ein geeignetes Zuhause schenken können und möchten, dann wenden Sie sich bitte an ihre Vermittlerin im Tierheim Bremen:
Sarah Stendal Stendalsarah@aol.de, Tel.: 0162-9375885 Die Tiere werden im Umkreis von ca. 150 KM vermittelt. In Ausnahmefällen muss man schauen. Einfach anfragen. Die Gesamtsituation wird beachtet.
Über Unterstützung bei der Vermittlung von Fibi und Sina würden wir uns sehr freuen. Danke!
1 oder 2 von 5 - Resignation bei „Restposten“ aus altem AH-Fall, Bremen
Vielleicht werden sich einige Leser dieser Anzeige noch an die erfolgreich vermittelten Notfellchen aus Bremen erinnern, die schon eine Weile glücklich im neuen Zuhause leben: Schieli, Alex, Walter, Rosalie, Finchen, Ernie und Co.
Ihr vorheriges Leben war ein einziger Kampf, bevor sie im Februar 2013 aus einem schlimmen Animal Hording Fall in Bremen befreit wurden. Dort wurden fast 100 Katzen in einem winzigen Raum für lange Zeit gehalten. Es waren unfassbare und schlimme Bedingungen. Einem aufmerksamen Handwerker und der Polizei ist es zu verdanken, dass das Leid der Tiere entdeckt wurde.
Und aus diesem Fall, nachdem bereits weitere Animal-Hoarding-Tragödien aus anderen Haushalten im TH Bremen gelandet sind, sind noch 5 Katzen übrig, die inzwischen über anderthalb Jahre auch in einem Raum sitzen und auf ein richtiges Zuhause warten. Sicherlich unter gar nicht vergleichbaren Bedingungen zu ihrem vorherigen „Zuhause“, trotzdem ist ihr Übergangszuhause kein richtiges Heim. Und das merkt man den Tieren nun an. Nach einer kurzen Aufmerksamkeit, beispielsweise bei Reinigungstätigkeiten, lässt ihre Aufmerksamkeit schnell wieder nach und man sieht, dass sie langsam resignieren. Das ist beklemmend zu sehen.
Das sind die 5 Restposten, die niemand haben will. Vielleicht, weil es zu viele heimatlose Tiere gibt, aber auch, weil sie den einen oder anderen Backstein aus ihrem Lebensrucksack mitbringen würden, den keiner mit ihnen zusammen tragen möchte.
Das soll sich jetzt ändern, daher wird auf diese Tiere aufmerksam gemacht. Es muss doch ein schönes Plätzchen für diese Wohnungskatzen geben, in dem sie Teil einer richtigen Familie werden.
Alle Tiere sind absolut sozial und verstehen sich ausgezeichnet mit anderen Katzen. Natürlich sollen nicht alle 5 zusammen vermittelt werden, wobei das möglich wäre. Denkbar ist als Paar oder zu einer andere Katzengruppe dazu. Einzelkatzen sind diese Tiere nicht! In ihrer Vergangenheit haben sich die Katzen nur gegenseitig Halt geben können. Von Menschen hatten sie nichts zu erwarten. Andere Katzen sind für sie sehr wichtig.
Wunschplatz: Wohnungshaltung, gern mit einem abgesicherten Balkon.
Wenn Sie finden, dass Sie zu Mama, Vito, Safari, Eo oder Mudi passen und Sie Ihnen einzeln oder zusammen ein schönes Zuhause schenken möchten, dann wenden Sie sich bitte an seine Vermittlerin im Tierheim Bremen: Sarah Stendal Stendalsarah@aol.de, Tel.: 0162-9375885
Die Tiere werden im Umkreis von ca. 150 KM vermittelt. In Ausnahmefällen muss man schauen. Einfach anfragen.
Über Unterstützung bei der Vermittlung dieser Tiere freuen wir uns. Danke!
Möchte Euch gern auf die Ataxiekatze Paula hinweisen, die schon seit über einen Jahr ein dauerhaftes Zuhause sucht. Sie hat schon einige Male die Pflegestellen gewechselt und einmal auch ein scheinbar festes Zuhause verloren. Es wird Zeit, dass die Kleine endlich mal ein festes Zuhause bekommt, das auch zu ihr passt. Paula hat eine ausgeprägte Ataxie, kommt aber sehr gut klar - wie alle Ataxiekatzen.
Beschreibung: Eine Engländerin fand Paula im Sommer 2013 als winziges Katzenmädchen am Straßenrand. Ihre Behinderung fiel direkt auf den ersten Blick auf. Beim Tierarzt wurde eine schwere Ohrentzündung festgestellt und wir hofften, dass ihre Motorikschwierigkeiten mit dieser Entzündung zusammen hingen. Das war leider nicht der Fall. Die Entzündung verheilte vollständig, ihre Behinderung blieb.
Darüber hinaus ist Paula jedoch kerngesund. Ein aufgewecktes, willensstarkes Katzenmädchen, das zwar mittlerweile 1 Jahr alt, aber immer noch sehr zierlich ist.
Unser kleines Paulinchen tobt unheimlich gerne mit anderen Katzen, daher ist spielwillige Katzengesellschaft ein absolutes Muss. Sie genießt den Körperkontakt mit Menschen sehr. Ausgiebige Schmusestunden mit zwischenzeitlichen Raufgelagen sind unabdingbar. Hierbei kann dann sogar Knurren (beim Raufen) und Schnurren (beim Schmusen) fließend ineinander übergehen. Paula ist ein Katzenmädchen, das einen sofort mit ihrem Unschuldsblick verzaubert. Es ist schwierig dieses Gefühl zu beschreiben. Wenn sie einen mit ihren großen Augen anschaut, möchte man sie nur noch kuscheln und vor allem Übel dieser Welt beschützen.
Paula hatte zwischenzeitlich ein Zuhause gefunden, aus dem sie jedoch unverschuldet wieder ausziehen musste, da sich dort die Familienverhältnisse drastisch verändert hatten.
Unabhängig von Paulas Auszug berichtete uns die damalige Adoptantin, dass Paula gelegentlich zu Unsauberkeit neigen würde. Das hat sich in den Monaten, die sie nun schon wieder in ihrer Pflegestelle lebt, kein einziges Mal bestätigt. Wir vermuten, dass in diesem Zusammenhang die Größe ihrer Katzentoilette ausschlaggebend ist. Die Katzentoilette, die in der Pflegestelle eingesetzt wird, könnte mit Paula zusammen in ihr Zuhause ziehen.
Paula benutzt absolut eigenständig ihre Katzentoilette. Mögliche Hilfestellung quittiert sie sogar mit Grummeln. Urin und Kot setzt sie im Liegen ab. Hierbei kann es gelegentlich passieren, dass Kot in ihrem langen Fell hängen bleibt und man sie hiervon mit einem angefeuchteten Stück Küchenpapier befreien muss. Ein Phänomen, das auch bei nicht behinderten Langhaarkatzen vorkommt.
Paulinchen frisst auch eigenständig im Liegen. Allerdings zieht es ihre derzeitige Pflegestelle vor, ihr beim Fressen behilflich zu sein. Da die Verdauungsorgane weniger strapaziert werden, wenn Paula beim Fressen sitzt. Hierzu setzt sich die Pflegestelle auf den Boden. Paula sitzt dann gut gestützt zwischen den Menschenbeinen und futtert, was das Zeug hält, aus dem Napf, der ihr auf Katzenbrusthöhe vor die Nase gehalten wird. Dieser Vorgang wiederholt sich zweimal täglich und anschließend muss grundsätzlich gekuschelt werden.
In ihrem zwischenzeitlichen Zuhause wurde eine Physiotherapie mit Paula durchgeführt. Diese zeigte leider nur geringe Erfolge. Wir denken jedoch, dass eine erneut Physiotherapie noch etwas Besserung schaffen kann. Vielleicht wäre sogar eine Art Rollwagen, der sie beim Lauftraining unterstützt, denkbar. Paula kommt zwar definitiv überall hin, wo sie hin möchte, aber es wäre schöner, wenn sie ihre Wege ansatzweise laufend meistern könnte.
Wir suchen für dieses kleine Zauberwesen ihren ganz besonderen Menschen. Den Menschen, der sie liebevoll umsorgen wird, sie aber auch eigenständig machen lassen kann. Den Menschen, der sogar bereit ist, sie zu bekochen. Denn Paula verträgt herkömmliches Dosenfutter nur sehr unzureichend und quittiert es zumeist mit Durchfall. Das „Kochrezept“ ist jedoch sehr simpel und wird von der Pflegestelle gerne zur Verfügung gestellt. Wenn sich im neuen Zuhause ein Tiefkühlschrank befindet, ist sogar ein Vorratskochen für mehrere Wochen problemlos möglich.
Treppen sollten im neuen Zuhause gar nicht oder nur gesichert vorhanden sein. Zur Sicherung reicht ein einfaches Törchen, da Paula keine begabte Kletterin ist.
Unser Walter (4) sitzt im Käfig und schielt - sozial, schüchtern, Blasenkristalle -
Dieser Prachtkerl ist Walter! Er lebt seit über einem Jahr im Tierheim Bremen und das ist eine wesentlich bessere Lage als das was er zuvor hatte. Er stammt nämlich aus einem schrecklichen Animal-Hoarding Fall. Dort wurden fast 100 Katzen in einem winzigen Raum für lange Zeit gehalten. Es waren unfassbare und schlimme Bedingungen. Einem aufmerksamen Handwerker und der Polizei sind es zu verdanken, dass das Leid der Tiere entdeckt wurde.
Walter gehörte zu den sehr verstörten Tieren, die Menschen, die ganze Situation und überhaupt alles so bedrohlich und schlimm fanden, dass sie mit ihrer Panik gar nicht wussten wohin. Doch der sensible Kater merkte bald, wie die anderen auch, dass das Tierheim eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensumstände darstellte und jeder ihnen helfen wollte. Da der soziale Kater seine Artgenossen hatte, die für ihn sehr wichtig sind, blühte er mit regelmäßigem Essen, Betreuung, Spielzeug und sauberen Katzentoiletten immer mehr auf.
Aber fremde Menschen blieben ihm suspekt, während er sich vertrauten Menschen langsam öffnete. Als er nach einer Weile endlich zur Vermittlung freigegeben wurde und von Besuchern bewundert und ausgewählt werden konnte, bekam er eine heftige Blasenentzündung. Auch Blut war im Urin. Aus gesundheitlichen Gründen kam er in einen Käfig, damit er sich erholen konnte. Und da ist er noch heute, hinter den Kulissen der Vermittlungszimmer.
Es stellte sich heraus, dass der schöne Kater eine Blasenentzündung hatte, die durch Harnkristalle ausgelöst wurde. Aufgrund der schlechten und mangelhaften Ernährung in dem schlimmen Animal-Hoarding-Gefängnis hatte Walter unbemerkt ganz viele Struvitsteine ausgebildet, die nun zu erheblichen Problemen führten. Und weil ein Unglück selten allein kommt, bekam er bei diesem ganzen Stress, getrennt von anderen Katzen, auch noch einen leichten Niereninfarkt. Es sah eine Weile wirklich schlimm aus. Doch er erholte sich wieder. Zum Glück blieb der Niereninfarkt ohne schlimme Folgen und die Nierenschlüsselwerte haben sich alle wieder normalisiert. Auch die Struvitsteine wurden aufgelöst.
Doch nun muss er derzeit Diätnahrung und Paste (keine nennenswerten Mehrkosten als normales gutes Futter) bekommen. Und in einem Tierheim ist getrennte Fütterung beim besten Willen nicht möglich. Daher sitzt der soziale Walter seit längerer Zeit in einem Käfig und leidet vor sich hin. Außerdem benötigt er auch eine orale Paste wegen der Harnkristalle. Und da er im freien Raum doch scheu ist, wurde der Käfig zu seinem Dauerzuhause, damit man ihn im Auge hat.
Auch er bekommt hin und wieder im Gang Freilauf und er darf sich auf mal auf den Regalen räkeln, aber das war es auch schon. Mehr geht bei all den Katzen in Not im Tierheim einfach nicht, wie jeder Tierfreund weiß. Er braucht unbedingt ein Zuhause.
Dass Walter schielt, erwähnten wir oben schon. Wie die meisten Katzen aber nicht immer. Manchmal schaut er ganz normal und dann scheinen ihm die Augen wieder zu entgleiten. Der Sehfehler ist völlig harmlos, aber er sollte in Wohnungshaltung leben, das reicht ihm auch. Ein abgesicherter Balkon wäre aber schön.
Im neuen Zuhause sollte man sich ferner darauf einstellen, dass die Nieren regelmäßig kontrolliert werden sollten. Die Werte sind zwar stabil, aber trotzdem kann man eine gewisse Empfindlichkeit des Blasen- und Nierentraktes bei Walter nicht von der Hand weisen.
Auf jeden Fall muss es zukünftig Katzenkumpel für Walter geben. Zwar nicht so viele, damit er genug Aufmerksamkeit bekommt, aber mehr als einer sollten es schon sein. Dabei ist egal ob Mädchen oder Junge, Walter versteht sich mit allen sozialen Katzen gut.
Wer hilft Walter aus seinem Käfig und möchte ihm ein lebenslanges und liebevolles Zuhause geben? Erfahrung im Umgang mit sensiblen Katzen wäre vorteilhaft. Ebenso ist es wichtig, dass die Ernährung von Walter bewusst gestaltet wird und seine Blasen- und Nierenfunktionen beobachtet werden.
Walter tut uns so leid, weil er so gern mit anderen Katzen zusammen sein möchte, aber sich das im Tierheim leider nicht mehr realisieren lässt. Walter ruft mit seiner hohen Fistelstimme ständig die anderen Katzen, die manchmal kurz durch geöffnete Türen sichtbar sind.
Sie finden, dass Sie zu Walter passen und erwägen, ihm ein lebenslanges Zuhause zu schenken? Dann wenden Sie sich bitte an seine Vermittlerin im Tierheim Bremen: Sarah Stendal, Stendalsarah@aol.de, Tel.: 0162-9375885
Bitte helfen Sie bei der Vermittlung. Walter braucht endlich eine Chance. Es wird mehr als Zeit. Seine Situation macht traurig und außerdem platzt das Tierheim aus allen Nähten. Und die Jungtiere kommen bald erst wieder. Vorkontrolle und Schutzgebühr werden obligatorisch erwähnt und sind selbstredend.
Walter ist so sozial, da wird doch irgendwo ein liebevolles und passendes Plätzchen für ihn sein? Das hoffen wir so sehr. Er sucht doch schon so lange.
Walter wird im Umkreis von ca. 200 KM von Bremen vermittelt. Über eine weitere Entfernung wird im Einzelfall entschieden, wenn das Zuhause sehr gut passt und keine anderen Platzangebote für den lieben Walter da sind.
Das ist Rosalie! Sie wurde irgendwann, vermutlich 2010, geboren. Wie, wo und unter welchen Umständen ist unbekannt. Auch was aus ihrer Mutter und ihren Geschwistern wurde. Eines Tages wurde sie von „seltsamen“ Menschen in einen winzigen Raum mit 94 (!) anderen Katzen gesteckt. Der Raum war etwa 10 qm groß. Es gab 1 (!) Katzenklo für alle Katzen. Kratzmöglichkeiten und Spielzeug standen den armen Tieren auch nicht zur Verfügung. Dort vegetierte Rosalie eine unbekannt lange Zeit vor sich hin. Vielleicht sogar 3 Jahre!
Im Februar 2013 wurde endlich jemand auf das Leid dieser Tiere aufmerksam und machte ihre Qualen bekannt. Die Tierhalter waren übrigens völlig uneinsichtig. Dass es sich nicht um eine artgerechte Unterbring der armen Katzen handelte, wollten die Sammler nicht wahrhaben. Rosalie und die anderen 94 Opfer dieses Animal Hording Falls kamen nach einer spektakulären Rettungsaktion ins Tierheim Bremen. Dort hat man sich unter dem engagierten und liebevollen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr um diese armen Geschöpfe bemüht. Auch um die kleine Rosalie, die nun endlich ein richtiges Zuhause braucht.
Rosalie ist kastriert, absolut stubenrein (!) und sie hat eine leichte Ataxie.
Die schwarz-weiße Schöne hat einen vielseitigen Charakter und viele Wesenszüge, daher ist es gar nicht so leicht diese Kleine zu beschreiben, damit sie von den richtigen Menschen gefunden wird. Meistens merkt man ihr die schlimme Vergangenheit nicht mehr so an.
Zurzeit macht sie aber eine sehr anhängliche Phase durch und läuft bei jeder Gelegenheit ihrer Tierpflegerin hinterher. Die muss sich aber um ganz viele Tiere kümmern und auch wenn sich viel Zeit für jede Katze genommen wird, so sind doch viele Schützlinge zu betreuen. Rosalie nutzt daher jede Möglichkeit und sucht Nähe und Kontakt.
Aber das macht sie auch nur, weil sie ihre Tierpflegerin ins Herz geschlossen hat. Man muss sich erst schon um sie bemühen und wenn sie sich bedrängt fühlt, dann haut sie auch schon mal zu. Hat man aber ihr Herz gewonnen, dann wird das eine richtige Schmusekatze, die gern bei ihren Menschen sein möchte. Sie wird aber einige Zeit brauchen, denn sie hat mit Menschen auch viele schlechte Erfahrungen gemacht. Kinder sind eher nicht im neuen Zuhause geeignet, weil Rosalie auch mal zeigt, wenn es ihr zu viel wird oder sie gerade nicht möchte.
Wir finden das gut, denn sie musste lange genug wie ein Roboter funktionieren und sämtliche Bedürfnisse und jegliche Basics von Selbstbestimmung unterdrücken. Sie darf auch Grenzen setzen. Ihre Adoptanten sollten also mit so etwas umgehen können, wobei im neuen Zuhause alles ganz anders werden kann und sie vielleicht niemals sagt: Jetzt nicht!
Wie schon mal erwähnt, ist Rosalie super verspielt. Richtig, richtig verspielt und total neugierig. Sie wirkt als würde sie ganz viel nachholen wollen und saugt dabei jede Spielanregung voller Begeisterung auf. Sie erfindet auch Spiele und jede Fluse kann ein Unterhaltungsobjekt für sie sein. Richtig toll ist für sie, wenn nette Menschen mit ihr spielen, die das Wesen von Katzen schätzen und verstehen.
Nicht ganz so einfach und klar ist das Verhältnis zwischen Rosalie und anderen Katzen. Sie ist sicher nicht der Duckmäuser ihrer Gruppe. Wenn ihr was nicht passt, dann gibt sie schon mal eine (deftige) Ohrfeige. Grundsätzlich ist sie allerdings verträglich.
Als Rosalie schon einige Monate im TH war, hatte sie leider Pilzkontakt und eine anschließende Pilzinfektion. Sie musste eine Weile in einen Quarantänekäfig. Während das für die meisten Katzen ganz schlimm ist, fühlte sich Rosalie alleine pudelwohl. Sie war schmusig, entspannt und schien seltsamerweise die Einzelhaltung in der Quarantänebox zu genießen, obwohl die Isolation ganz lange dauerte.
Was bedeutet das? Vielleicht war sie froh, endlich mal alleine zu sein nach all der Enge und ohne jegliche Privatsphäre in dem schrecklichen Horrorzimmer bei den Animal Hordern? Oder sie hätte gern ein Einzelzuhause? Alles kann, nichts muss, passt hier wohl am besten. Denn sie entwickelt sich im TH sehr gut. Sie spielt mit anderen und kommt auch mit ihnen aus. Oft sogar gut. Sie geht aber auch vorne, wenn ihr etwas nicht passt. Sie ist dann nicht zimperlich. Manchmal wirkt sie auch gestresst und zieht sich unter eine Decke zurück.
Für eine größere Gruppe ist sie jedoch nicht geeignet, das möchte sie nicht. 1-3 Artgenossen, je nach Temperament der anderen Tiere, sind jedoch vermutlich möglich, auch wenn Rosalie auch als Einzelkatze leben könnte, wenn man sich ganz viel mit ihr beschäftigt und viel Zuhause ist.
Prinzipiell muss man aber sagen, dass diese Tiere so viel Leid und nur Extremsituationen erlebt haben, dass vieles im neuen Zuhause ganz anders sein kann und es keine oder wenig Probleme bei der Zusammenführung geben könnte. Man muss im Einzelfall sehen, wie die anderen Katzen von Adoptionsinteressenten sind, die Gesamtumstände betrachten und dann entscheiden, ob das für Rosalie passend ist. Pauschal lässt sich das leider nicht sagen. Sie hat einfach eine heftige Vergangenheit und sie entwickelt sich von Woche zu Woche mehr.
Das ist, nebenbei erwähnt, Rosalies Bettchen und ihr Hauptschlafplatz.
Rosalie braucht unbedingt bald ein Zuhause. So geht es für die arme Katze doch nicht weiter. Sie sucht Zuspruch, Ansprache, Platz, Anregung und so was alles. Es muss doch endlich mal passieren, dass sie ein richtiges und schönes Zuhause bekommt. Das erste eigen Zuhause im Leben der 4-jährigen Ataxiekatze.
Ihre Ataxie ist nicht sehr stark ausgeprägt. Rosalie wackelt mit dem hinteren Körper, kann sonst aber alles. Sie kann spielen, ist super stubenrein (noch mal betont) und auch sonst ist sehr reinlich und pingelig bezüglich ihrer Körperpflege. Ganz Katze, ganz Mädchen! Die Katzendame braucht keine Hilfsmaßnahmen bei der Nahrungsaufnahme oder anderen Alltäglichkeiten. An guten Tagen schafft sie es sogar, auf die untere Stufe des Katzbaums zu springen oder teilweise auf einen Hocker. Ihre Ataxie ist daher auf körperlicher Ebene eher als leicht anzusehen.
Rosalie wird nur in reine Wohnungshaltung vermittelt! Ein Balkon ist nicht nötig, wäre aber schön. Dieser muss (!) aber zuvor gesichert werden. Ebenso ein eventuell vorhandener Garten. Ataxisten können, egal wie stark ihre Behinderung ist, in der Regel sehr gut klettern. Und da sie wackeln, stürzen sie auch sehr schnell ab. Daher sind gute Balkon- und Gartensicherungen unerlässlich zum langfristigen Schutz der Tiere und eine Vermittlungsbedingung.
Hier sieht man Rosalie auf dem Balkon in ihrem Tierheimzimmer. Sie hat schon wieder etwas entdeckt und sieht eine Spiel- oder Lauerchance.
Rosalie braucht endlich eine Chance und ein normales Katzenleben in einem schönen Zuhause, in dem sie auch nachts mit ins Schlafzimmer darf und natürlich mit auf die Couch. Sie will spielen und fröhlich sein. Die Enge im Tierheim und die Monotonie, das alles ist nicht leicht zu verkraften, auch wenn diese kleine Katze tapfer durchhält und sich den Umständen irgendwie anpasst. Aber Monat für Monat vergeht, irgendwann ist auch mal gut.
Auch berufstätige Menschen können Ataxisten ein Zuhause geben, wenn die Wohnung keine gefährlichen Stellen aufweist oder diese gesichert werden (Treppen zum Beispiel mit Teppichen). Im Fall von Rosalie werden nur wenige Sicherungsmaßnahmen nötig sein, da ihre Ataxie nicht sehr ausgeprägt ist.
Außerdem wünscht sich Rosalie ein Zuhause,
- in dem man ihre Behinderung mit allen Konsequenzen akzeptiert, - in dem man sie weiter fördert, um die Auswirkungen der Ataxie zu verringern, - in dem sie artgerecht mit Nassfutter ernährt wird, - in dem man schätzt, was für ein liebenswertes und komplexes Geschöpf sie ist, - in dem man ihr Aufmerksamkeit, Liebe, Geduld und Verständnis schenkt, - in dem man mit ihr spielt und später schmust, - in dem Kinder mindestens im oberen Teenageralter sind.
Rosalies zukünftige Menschensollten in einer gefestigten Lebenssituation sein und eine gesunde Gelassenheit im Umgang mit Behinderungen haben. Das bedeutet, nicht dramatisieren oder überbehüten, jedoch genug Verantwortungs- und Sicherheitsbewusstsein, Umsicht, Weitsicht und Empathie.
Dann sollten sie Erfahrung in der Zusammenführung mit anderen Katzen haben, sofern andere Tiere da sind. Und sie müssen Rosalie treu sein, selbst wenn die Zusammenführung nicht gleich nach einer Woche abgeschlossen ist. Rosalie hat schon genug Leid erlebt und sollte in ein geduldiges und umsichtiges Zuhause für immer ziehen.
Nach diesen ganzen Informationen finden Sie, dass Sie zu Rosalie passen und erwägen, ihr ein lebenslanges Zuhause zu schenken? Dann wenden Sie sich bitte an: Sarah Stendal, Stendalsarah@aol.de, Tel.: 0162-9375885
Frau Stendal ist die Ansprechpartnerin für die Vermittlung von dieser Katzenpersönlichkeit und ihre Bezugsperson im Tierheim Bremen.
Über eine Verteilung in andere soziale Netzwerke würden wir uns freuen. Rosalie braucht unbedingt ein Zuhause. Wir wünschen ihr so sehr, dass sie endlich von ihren Menschen gefunden wird. Bitte helfen Sie uns dabei! Sie wird in einem Radius von ca. 200 KM um Bremen vermittelt.
FRAU MENKE (4) ist Prima, mittelgradige Ataxie, TH Bremen
Diese kleine und zierliche Schönheit ist eine charakterlich sehr starke Katze. Frau Menke, so wird sie jetzt gerufen, hat ganz genaue Vorstellungen davon, wie andere Katzen sich zu verhalten haben. Abweichungen davon duldet sie nur selten, jedoch möchte Frau Menke nicht nur für sich sein. So lange ihre Spielregeln eingehalten werden und sie guter Laune ist, können andere Katzen es gut mit ihr aushalten. Und auch die Schildpattschönheit freut sich dann über Gesellschaft. Zarte oder sensible Seelchen haben es aber unter ihrer Führung nicht leicht, das sagen wir gleich. Sie sagt anderen Katzen wo es lang geht, möchte sie jedenfalls.
Dass Frau Menke behindert ist und körperlich einiges nicht kann, beachten weder ihre Artgenossen noch ist es für Frau Menke selbst ein Grund, weniger klare Regeln einzufordern und auch durchzusetzen. Obwohl sie mit straffer Hand regiert, ist sie selbst eine arme Maus.
Bei Menschen würde man sagen: „Das Leben hat sie hart gemacht.“ Ob das bei dieser schönen Katze auch der Grund für ihre Alphakatzenambitionen ist, wissen wir nicht. Auf jeden Fall hat Frau Menke eine beklemmende und traurige Vergangenheit und ihr Leben war alles andere als schön oder gar leicht. Sie hat bis Februar 2013 mit 94 (!) weiteren Katzen in nur einem Raum gelebt – unter unfassbaren und schlimmen Bedingungen. Ein klassischer Animal-Hording-Fall! Die Halter hatten nicht nur die Übersicht verloren, sondern waren auch noch bezüglich des Katzenelends uneinsichtig. In diesen beiden Artikeln kann man die damalige Situation nachlesen. http://www.kreiszeitung.de/lokales/breme...en-2748720.html http://www.bremer-tierschutzverein.de/ak...php?meldung=186
Die Zeit davor liegt im Nebel. Geboren wurde sie vermutlich 2010. Die typischen Bewegungsmuster ihrer Ataxie lassen vermuten, dass Frau Menke bereits behindert zur Welt kam und ihr Kleinhirn während der Entwicklungszeit im Mutterleib gestört wurde. Oder sie kam normal zur Welt und hatte in den ersten Lebenswochen eine Infektion, die sie überlebt hat, aber als Folge davon eine Störung in den Gehirnregionen zurückgeblieben ist die für die Motorik zuständig sind. So oder so, das Mädchen ist eine Kämpferin, die zähe und robuste Anlagen haben muss. Sonst wäre sie heute nicht so ein gesundes, durchsetzungsstarkes und agiles Kätzchen, trotz ihrer deutlichen physischen Behinderung.
Als Frau Menke und die anderen Animal-Hording-Opfer aus ihrem Gefängnis befreit wurden, kamen alle erst mal in eine längere Quarantäne. Sie durften auch noch gar nicht vermittelt werden. Frau Menke fiel durch ihre Ataxie natürlich sofort ins Auge und außerdem hatte sie eine Augenverletzung. Vielleicht aus einem Kampf? Das rechte Auge zeigt eine Veränderung auf der Hornhaut. Man vermutet, dass sie auf dem rechten Auge nichts oder nur eingeschränkt sieht. Das Auge läuft nicht und macht auch sonst keine Probleme. Die Hornhautverletzung hat sich nicht weiter verändert. Sie ist einfach da.
Nach der Quarantäne wurden die Tiere auf Gruppenzimmer verteilt. Unglücklicherweise zog ein Notfellchen aus einem anderen Tierschutzfall in einen Nebenraum und dieses arme Geschöpf hatte einen Pilz. Leider war der sehr ansteckend und die Katzen aus der näheren Umgebung steckten sich alle an. Auch Frau Menke hatte Pilzkontakt. Es folgte eine lange Zeit der Behandlung und eine weitere Quarantäne. Jetzt ist der Pilz weg und die toughe Katzendame kann nun in ein richtiges Zuhause vermittelt werden.
Wie sollten ihre zukünftigen Menschen sein? Es sollten Menschen in einer gefestigten Lebenssituation sein und eine gesunde Gelassenheit im Umgang mit Behinderungen haben. Das bedeutet, nicht dramatisieren oder überbehüten, jedoch genug Verantwortungs- und Sicherheitsbewusstsein, Umsicht, Weitsicht und Empathie. Dann sollten sie Erfahrung in der Zusammenführung mit anderen Katzen haben, sofern andere Tiere da sind. Und sie müssen Frau Menke treu sein, selbst wenn sie in der Anfangszeit etwas ruppig zu anderen Tieren ist. Und sie müssen eine Schmusekatze haben wollen. Das ist sie nämlich!
Sind Kinder möglich? Kinder im neuen Zuhause sind denkbar, jedoch nicht so kleine Menschen. Frau Menke ist nun mal behindert, auch wenn sie sich selbst nichts daraus macht. Und Menschen sollten in ihrer Umgebung motorisch schon sehr sicher sein und die Bedürfnisse einer behinderten Katze verstehen können.
Wie macht sich die Ataxie von Frau Menke bemerkbar? Sie wackelt hinten sehr deutlich und plumpst auch mit dem Popo oft um. Vorne ist die Ataxie nur unwesentlich bis so gut wie gar nicht. Aber der Hinterkörper ist schon deutlich betroffen. Sie kann nicht springen! Nicht mal ein winziges bisschen. Hier und da eine Aufstiegshilfe oder andere kleine Hilfen, damit sie auch aufs Sofa kann, würden ihr helfen. Frau Menke kann sich aber ganz allein pflegen, essen und zur Toilette. Sie ist absolut stubenrein! Und vorne wirkt sie fast normal. Im Kopf ist sie das sowieso. Sie ist blitzgescheit und reagiert sehr positiv auf Spiele und geistige Anregungen!
Die Räumlichkeiten? Ein Balkon ist nicht nötig, wäre aber schön. Dieser muss (!) aber zuvor gesichert werden. Ebenso ein eventuell vorhandener Garten. Ataxisten können, egal wie stark ihre Behinderung ist, in der Regel sehr gut klettern. Und da sie wackeln, stürzen sie auch sehr schnell ab. Daher sind gute Balkon- und Gartensicherungen unerlässlich zum langfristigen Schutz der Tiere und eine Bedingung.
Artgenossen? Sie ist bedingt verträglich, sagt man so schön. Auch bei Frau Menke muss man bedenken, dass sie eine schlimme Vergangenheit hat und nur räumliche Extremsituationen kennt. Viele Katzen verzweifeln, andere werden apathisch und die Bewältigungsstrategie von Frau Menke ist die eben Kapitänsrolle. Es wäre schön, wenn sie zu einer anderen Katze kommt. Mit manchen Artgenossen aus ihrer Gruppe wäre das denkbar uns sie könnte auch mit einer Katze auch ihrer Gruppe in ein neues Zuhause ziehen. Wenn sie zu einer anderen Katze kommt, dann sollte ihr diese nicht unterlegen sein oder gar labil. Eine gestandene Katze oder ein Kater wären prima. Sie dürfen aber keine Haudegen sein. Frau Menke wird da nicht kleinbeigeben, aber sie ist schließlich körperlich behindert und physisch unterlegen (allerdings nicht mental). Die anderen Katzen haben einen Vorteil, wenn sie gut springen können. Sie können einfach irgendwo hoch, Frau Menke kann das nicht. So kann auch Frieden herrschen, sollte es Meinungsverschiedenheiten oder Rangfolgestreitigkeiten geben. Die Menschen sollten mit Zusammenführungen umgehen können und Geduld haben. Das betonen wir ausdrücklich! Frau Menke ist eine süße Katze und sie soll ein Zuhause nicht verlieren, weil die Menschen kein gutes Händchen für Zusammenführungen haben oder ungeduldig sind. Vielleicht ist auch alles ganz unkompliziert? Auf den Bildern sieht man, dass sie nicht Zerberus persönlich ist. Eigentlich ist sie ja nur eine kleine Püppi, die gern das Sagen hat. Einer muss das schließlich haben, warum nicht sie?
Ganz wichtig ist schon jetzt, dass Frau Menke nicht in die nächste große Katzengruppe zieht. Das hatte sie immer. Jetzt wünschen wir uns für sie eine Einzelhaltung oder eine Gruppengröße von maximal 1 - 3 Tieren. Bei mehr Katzen wird sie sicher in alte Muster verfallen.
Wir suchen also das passende Zuhause für Frau Menke, in dem man sie lieben und verwöhnen möchte. In dem man ihre Persönlichkeit und ihr Wesen schätzt. Frau Menke ist eine ganz offene Katze. Und sehr nett und lieb zu Menschen. Manchmal kam sie zum Beispiel so nahe an die Kamera, weil sie Näschen geben wollte, dass viele Bilder nichts wurden, da sie zu dicht vor der Linse stand. Das ist wirklich wahr und war oft richtig süß.
Sie braucht endlich eine Chance und ein normales Katzenleben in einem schönen Zuhause, in dem sie auch nachts mit ins Schlafzimmer darf und natürlich mit auf die Couch. Sie will spielen und fröhlich sein. Es kann gut sein, dass Frau Menke in einem Zuhause gar nicht mehr so streng zu anderen Katzen ist. Die Enge im Tierheim und die Monotonie, das alles ist nicht leicht zu verkraften.
Hoffentlich verliebt sich jemand in Frau Menke! Sie ist eine starke Persönlichkeit. Das hat sie auch oft gerettet. Man darf ihr das nicht übel nehmen und muss sie eigentlich bewundern, wie toll sie trotz ihres deutlichen Handicaps klar kommt.
Auch berufstätige Menschen können Ataxisten ein Zuhause geben, wenn die Wohnung keine gefährlichen Stellen aufweist oder diese gesichert werden (Treppen zum Beispiel mit Teppichen).
Nach diesen ganzen Informationen finden Sie, dass Sie zu Frau Menke passen und erwägen, ihr ein lebenslanges Zuhause zu schenken? Dann wenden Sie sich bitte an: Sarah Stendal, Stendalsarah@aol.de, Tel.: 0162-9375885
Frau Stendal ist die Ansprechpartnerin für die Vermittlung von dieser Schildpattschönheit und ihre Bezugsperson im Tierheim Bremen.
Über eine Verteilung in andere soziale Netzwerke würden wir uns freuen. Frau Menke braucht unbedingt ein Zuhause, damit sie endlich mal DIE EINE ist und nicht EINE von ganz VIELEN. Wir wünschen ihr so sehr, dass sie endlich von ihren Menschen gefunden wird.
Ernie, 3 Jahre, leichte Ataxie, sucht Nähe und Aufmerksamkeit
Ernie ist ein etwa 3-jähriger Kater mit einer leichten Ataxie. Das bedeutet, er hat leichte motorische Störungen, die insbesondere bei Türschwellen, Unebenheiten und Stress sichtbar werden. Ernie ist ein sehr aufmerksamer und schmusebedürftiger Kater, der den Kontakt zu Menschen sucht und intensiv interagiert. Ein totaler Wonneproppen!
Erstaunlich, denn sein bisheriges Leben war bedauernswert. Er wurde im Februar 2013 aus einem schlimmen Animal Hording Fall in Bremen befreit. Zusammen mit 93 weiteren Katzen lebte Ernie in einem einzigen Raum (!) unter unvorstellbaren Bedingungen.
Seit Februar 2013 lebt Ernie im Tierheim Bremen und warten auf seine Chance auf ein gutes und liebevolles Zuhause. Bisher war Ernie im TH mit 23 weiteren Katern (alle aus dem AH-Fall) in einem Gehege untergebracht, da der Raum knapp und das Tierheim bis an die Grenzen voll ist.
Es ist eine äußerst soziale Katergruppe, deshalb war es überhaupt auf so engem Raum möglich. Typisch für Animal-Hording-Katzen. Sie sind immer äußerst sozial und verträglich, sonst hätten sie DAS ALLES gar nicht aushalten können. Die Katzen haben sich in den früheren katastrophalen Verhältnissen sogar etwas Halt gegeben.
[Anmerkung: Ernie ist hinten in all dem Trubel auf dem Katzenörtchen zu sehen. Er ist total stubenrein, selbst in so einer großen Gruppe!]
Vor einigen Wochen konnte die große Gruppe anders verteilt werden und jetzt ist er noch mit 10 weiteren Brüdern zusammen untergebracht. Das ist schon mal eine Erleichterung und gibt den Tieren etwas mehr Platz. Und für eine Ernie ist es die Chance, doch etwas mehr aufzufallen.
Ernie ist ein sehr schöner und ganz lieber Kater. Er freut sich so sehr über Aufmerksamkeit. Der rote Kater wird nach einigen Minuten locker, wenn er nicht bedrängt wird und man sensibel auf ihn zukommt. Dabei wirft er sich auch gern in Pose und es ist leicht, von ihm schöne Fotos zu bekommen.
Besonders anrührend ist ein Erlebnis von vor ein paar Tagen. Als die Person hinter der Kamera Ernie mal wieder besuchte, strahlte er sichtbar, nachdem er merkte, dass ihm die Aufmerksamkeit gehörte. Wie bei den sieben Zwergen sind im Gehege ganz viele Betten nebeneinander aufgestellt. Ernie lockte sie durch das Gehege und zeigte seine Lieblingsstelle auf dem Kratzbaum, welche Toilette er benutzt und auch wo sein Bettchen in der Reihe ist. Liebevoll ist in jedem Bettchen ein kleines Kuscheltier. Das ist so süß und gleichzeitig auch ans Herz gehend.
Es war ihm offensichtlich und eindeutig wichtig, etwas von sich zu zeigen. Es scheint Ernie ein dringliches Anliegen zu sein, sich mitzuteilen und er freut sich sehr, wenn man sich für ihn interessiert. Dabei ist er trotzdem bescheiden. Es muss für ihn hart sein, dass er sein Bedürfnis nach Nähe und Austausch mit einer Bezugsperson nicht ausleben kann. Er gibt wirklich alles und es bricht einem das Herz, wenn er traurig und wissend nachblickt, sobald die Zeit der Aufmerksamkeit vorbei ist. Er sackt dann für einen Augenblick richtig in sich zusammen.
Ernie macht es einem sehr leicht, ihn zu lieben und wer ihn gezielt besuchen kommt, wird ihn nicht mehr vergessen. Aber er bekommt keinen Besuch aus einem Adoptionsinteresse. Es sind einfach zu viele Katzen dort und alle sind entzückend und brauchen ein Zuhause.
Wie soll Ernies Zuhause sein?
Auf jeden Fall sollten dort Leute sein, die sich mit ihm beschäftigen möchten und ihn um sich haben wollen. Auch nachts im Bett. Wir gehen davon aus, dass er in einem Zuhause sehr anhänglich werden könnte und der Kontakt mit seinem Bezugsmenschen für Ernie sehr innig wird. Das muss man also wollen und genießen können.
Und er wird er vermutlich auch ein fröhlicher und sehr verspielter Kater werden, der sich schnell begeistern lässt und sich auch gut mit sich allein beschäftigen kann. Ernie würde vermutlich auch gut mit vernünftigen und sensiblen Kindern klar kommen, die sich einfühlsam mit ihm beschäftigen.
Artgenossen sollte es auch geben. Weil er aus einer Massenhaltung kommt und immer einer von vielen Tieren war, wünschen wir uns jetzt für ihn eine kleine Gruppe von bis zu etwa 4 Tieren. Ein netter Spielkumpel würde ihm sicher auch reichen. Er ist sehr sozial und spielt auch gern mit anderen Katzen. Einer von vielen Tieren soll er aber nicht mehr werden.
Ernie wird nur in reine Wohnungshaltung vermittelt. Ein zuvor gesicherter Balkon (oder ein katzensicherer Garten) wäre toll, ist aber keine Bedingung. Hier sieht man ihn auf dem Balkon in seinem Tierheimzimmer.
Außerdem wünscht sich Ernie ein Zuhause,
• in dem man seine Behinderung mit allen Konsequenzen akzeptiert, • in dem man ihn körperlich und emotional fördert, • in dem er artgerecht mit Nassfutter ernährt wird, • in dem man schätzt, was für ein liebenswertes Geschöpf er ist, • in dem man ihm Liebe, Geduld und Nähe schenkt.
Auch berufstätige Menschen können Ataxisten ein Zuhause geben, wenn die Wohnung keine gefährlichen Stellen aufweist oder diese gesichert werden. Bei Ernie wird es da nur wenige Sicherungsnotwendigkeiten geben, da seine Ataxie nicht sehr stark ausgeprägt ist. Diese Anzeige erreicht hoffentlich die Menschen, die Ernie so sehnlich sucht. Bitte helfen Sie ihm dabei, dass er gefunden wird! Solche Katzen leiden im Tierheim ganz besonders und es wird endlich Zeit, dass Ernie Teil einer lieben Familie werden kann, in der er ankommen und ein schönes sowie behütetes Leben führen kann.
Dieser Kater hat eine besondere Ausstrahlung. Er ist absolut „wach“ und er weiß vermutlich genau, dass seine Vermittlungschancen weiterhin nicht gut sind. Es ist schwer zu beschreiben. Ernie ist Philosoph, Clown und Charmeur zugleich. Glauben Sie uns, wenn man Ernies Tierheimzimmer ohne ihn verlässt, hat man einen dicken Kloß im Hals und spürt seinen intensiven Blick noch Stunden später.
Trotzdem ist er anfangs aber zurückhaltend und schmeißt sich nicht sofort jedem an den Hals. Er schaut schon genau hin.
Sie finden, dass Sie zu Ernie passen und erwägen, ihm ein lebenslanges Zuhause zu schenken? Dann wenden Sie sich bitte mit Ihrem aussagekräftigen Adoptionsinteresse an seine Vermittlerin im Tierheim Bremen: Sarah Stendal, Stendalsarah@aol.de, Tel.: 0162-9375885
Hier kommt Alex! 3 Jahre, ausgeprägte Ataxie, sehr sozial
Hier kommt Alex, ein etwa 3-jähriger Kater mit einer ausgeprägten Ataxie, der sich bestens mit anderen Katzen versteht, bei Menschen aber noch vorsichtig und sehr ängstlich ist. Insbesondere wenn er die Menschen nicht kennt, dann introvertiert er völlig, versteckt sich und wird stundenlang starr.
Dass er zu Menschen ein vorsichtiges Verhältnis hat, ist nicht verwunderlich. Sein bisheriges Leben war ein einziger Kampf. Er wurde im Februar 2013 aus einem schlimmen Animal Hording Fall in Bremen befreit. Zusammen mit 93 weiteren Katzen lebte Alex in einem einzigen Raum (!) unter unvorstellbaren Verhältnissen. Die Halter hatten total die Übersicht verloren und waren auch noch uneinsichtig.
Seit Februar 2013 lebt Alex im Tierheim Bremen und warten auf seine Chance auf ein gutes und passendes Zuhause. Bisher war Alex im TH mit 23 weiteren Katern (alle aus dem AH-Fall) in einem Gehege untergebracht, da der Raum knapp und das Tierheim bis an die Grenzen voll ist.
Es ist eine äußerst soziale Katergruppe, deshalb ist es überhaupt auf so engem Raum möglich. Typisch für Animal-Hording-Katzen. Sie sind immer äußerst sozial und verträglich, sonst hätten sie DAS ALLES gar nicht aushalten können. Die Katzen haben sich in den früheren katastrophalen Verhältnissen sogar etwas Halt gegeben.
Vor einigen Wochen konnte die große Gruppe anders verteilt werden und jetzt ist er noch mit 10 weiteren Brüdern zusammen untergebracht. Das ist schon mal eine Erleichterung und gibt den Tieren etwas mehr Platz.
Alex ist ein ganz ist ein wunderhübscher Tiger mit einer ausgeprägten Ataxie. Man kann ihn nur bewundern wie er sein Leben in der großen Gruppe meistert. Aber da er so lieb und anpassungsfähig ist funktioniert das. Alex stapft breitbeinig wie ein Zinnsoldat durch die Menge an Katern. Er wackelt vorne und hinten, hat jedoch so viel Übung beim Laufen, dass er nicht ständig fällt. Alex ist in seiner tollpatschigen Art absolut herzig. Eine kleine bodennahe Kratzbaumhöhle ist sein Rückzugsort, wenn er Menschen sieht. Im Tierheim ist sehr viel los, deshalb ist Alex viel in seiner Tonne …
Wenn Zeit für das Abendbrot ist und noch Leute in der Nähe sind, dann improvisiert er so:
Eine Streicheltherapeutin besucht u.a. Alex schon seit einer Weile regelmäßig. Er beginnt sich zu öffnen, jedenfalls wenn er die Menschen einschätzen kann und sie sich sein Vertrauen durch Geduld und Einfühlsamkeit erarbeiten. Und wir sind ganz begeistert und glücklich, wie er seiner Vermittlerin und engagierten Tierpflegerin Sarah bereits vertraut. Ein total nettes Video haben wir davon, das uns alle sehr erfreut:
Liebe geht bei ihm also auch durch den Magen. *schmunzel* Für seine zukünftigen Menschen ist das sicher eine weitere Möglichkeit, Freundschaft mit Alex schließen oder seine Zuneigung zu gewinnen.
Wie soll sein neues Heim also sein? In jedem Fall sollten es liebevolle Personen sein, die ein nicht so turbulentes Zuhause anbieten. Das wäre für Alex sicherlich in einer Kiste auszuhalten, doch wir wollen ja gerade, dass er es zukünftig richtig toll hat und die Umstände zu ihm passen. Daher ist eine Einzelperson oder ein Paar geeignet.
Ganz wichtig ist uns auch, dass Alex nicht in die nächste große Katzengruppe zieht. Das hatte er immer. Jetzt wünschen wir uns für ihn schon Artgenossen, aber mit einer maximalen Gruppengröße von etwa 4 Tieren. Alex soll mit seiner Vergangenheit endlich einmal in den Prinzenstatus kommen.
Außerdem wünscht er sich ein Zuhause
- in dem man seine Behinderung akzeptiert, - in dem man mit zunächst schüchternen Katzen umgehen kann, - in dem man sich um ihn mit Geduld und Ausdauer bemüht, - in dem man ihn fördert um die Auswirkung der Ataxie zu verringern, - in dem es 2-3 andere Katzen geben sollte, - in dem eher keine Kleinkinder sind, - in dem die Artgenossen verträglich sind und andere Katzen mögen, - in dem er artgerecht mit Nassfutter ernährt wird, - in dem man schätzt, was für ein liebenswertes und einzigartig Geschöpf er ist, - in dem man ihn verwöhnt.
Reine Wohnungshaltung (!), gern mit einem gut (und zuvor) abgesicherten Balkon!
Alex ist tiptop stubenrein, kastriert und geimpft.
Von den zukünftigen Adoptanten wünschen wir uns ein hohes Verantwortungsbewusstsein, eine gefestigte Lebenssituation und eine gesunde Gelassenheit im Umgang mit Behinderungen.
Auch berufstätige Menschen können Ataxisten ein Zuhause geben, wenn die Wohnung keine gefährlichen Stellen aufweist oder diese gesichert werden (Treppen zum Beispiel mit Teppichen). Ataxisten wie Alex brauchen sicherlich einige räumliche Hilfen wie geeignete Kratzbäume und Auf- und Abstiegstreppchen. Doch sie benötigen keine Daueraufsicht. Wenn die Wohnung behindertengerecht ist (mit wenig Aufwand erreichbar), dann sind das ganz normale Katzen, die auch gut alleine bleiben können und sich kaum von nicht-behinderten Tieren unterscheiden.
Alex ist ein ganz netter Kater, der sehr berührt, wenn man ihn erlebt. Im neuen Zuhause wird er sicher nach einer Weile aufblühen. Wenn Ataxisten sich eingelebt haben, dann sind sie übrigens nicht unterwürfig oder neurotisch. Im Gegenteil, das werden meist recht selbstbewusste Mitbewohner und das Zusammenleben mit ihnen ist sehr bereichernd und interessant.
Sie finden, dass Sie zu Alex passen und erwägen, ihm ein lebenslanges Zuhause zu schenken? Dann wenden Sie sich bitte an: Sarah Stendal, Stendalsarah@aol.de, Tel.: 0162-9375885
Bitte helfen Sie bei der Vermittlung. Alex braucht endlich eine Chance. Es wird mehr als Zeit. Seine Situation macht traurig und außerdem platzt das Tierheim aus allen Nähten. Und die Jungtiere kommen bald erst wieder.
vielleicht hat jemand eine Idee und ist hier in NRW. Suche ganz dringend einen guten Platz, aber auch eine Notlösung, wenn es nicht anders geht. Die Kater sind nicht behindert.