Am Donnerstag fährt die Person hinter den Fotos wieder ins Tierheim und macht neue Fotos von ihm. Ein Video ist in Planung. Seine Ataxie ist wahrscheinlich weniger ausgeprägt als einige fürchten. Denke, dass ich am kommenden WE dann neue Bilder und ein paar von Alex Hobbys posten kann.
Danke, dass Ihr Euch weiter so in diesem Thread engagiert. :pink-heart:
Hier ein etwas älteres Bild. Also mit Artgenossen hat er wirklich überhaupt keine Probleme.
Liebe Grüße sendet Nicole mit Leonie, Pauline, Victoria, Gwendolin und Emilia Entscheidend ist der Wert der Überzeugung, nicht die Anzahl der Anhänger! (Remus Lupin)
Lassen wir doch einfach mal ein paar Menschen zu Wort kommen, die es wissen müssen weil sie mit Ataxiekatzen zusammenleben:
.....Jack, der Ataxist, lebte in Bulgarien bei einer befreundeten Tierschützerin. Ich sah damals Videos von Jack und war fasziniert. Von jeher finde ich es bemerkens- und bewundernswert, wie insbesondere behinderte Tiere ihre Defizite kompensieren und ganz selbstverständlich ihr Leben leben.....
....Ich lebe schon viele Jahre aus Überzeugung mit behinderten und chronisch kranken Katzen zusammen. Da alle Tierschutztiere sind, viele aus dem Ausland und das Leben in größeren Gruppen gewöhnt sind, sind es ganz wunderbare, sehr soziale und überwiegend charakterlich eher bescheidene, liebenswerte Tiere. Da sie alle schon in frühester Zeit mit Krankheiten, Misshandlungen und vor allem Hunger zurechtkommen mussten, leben sie nun in der Gruppe äußerst homogen und verträglich, manchmal regelrecht fürsorglich miteinander!....
....Und dann suchte im Februar 2012 ein kleiner roter Ataxiekater aus dem TH Heilbronn ein neues Zuhause!
Remy war mit seinem nicht betroffenen Bruder aus schlechter Haltung geholt worden. Er ist Ataxist mit recht schwerer Ausprägung. Als ich ihn kennen lernte, konnte er kaum stehen und gehen…er bewegte sich in einer Art Kullern fort. Ich verliebte mich auf der Stelle in ihn und nach einigen Telefonaten mit seiner damaligen Betreuerin stand dann fest, dass ich Remy zu mir nehmen würde!
Er zog am 10. März 2012 mit ca. 4,5 Monaten bei mir ein!
Da meine Wohnung ohnehin auf die Bedürfnisse von seh- und bewegungseingeschränkten Katzen eingerichtet ist, legte ich lediglich viele Teppiche auf dem vorher glatten Boden aus und hoffte, das Remy mir zeigen würde, welche weiteren Anpassungen er bräuchte.
Zusammen fanden wir mit der Zeit heraus, welche Adaptionen Remy beim Fressen und bei den Katzenklos benötigte.
Vom ersten Tag an war ich total fasziniert vom Mut und der Intelligenz meines schwer behinderten Katerchens, der es schaffte, zu fressen trotz wildem Kopfzitterns, auf die Couch zu klettern, obwohl seine Beine in vier unterschiedliche Richtungen schlackerten und der mit den Wochen und Monaten immer neue Fähigkeiten dazu entwickelte und allmählich immer sicherer in seiner Koordination wurde!
Und seine Ausgeglichenheit, sein sonniges Wesen und seine Liebenswürdigkeit haben mich vom ersten Tag an völlig verzaubert.
Remy ist jetzt ca. zweieinhalb Jahre alt.
Er ist ein großer kräftiger Katermann geworden und wiegt mittlerweile über fünf Kilo!
Seine motorischen Fähigkeiten haben sich dank viel Trainings verbessert. Er läuft weiterhin schwankend, fällt aber beim konzentrierten Langsamlaufen kaum noch um. Er frisst gut und gerne und spielt und kuschelt für sein Leben gerne!
Er ist unter all meinen wunderbaren behinderten Katzen ein ganz besonderer Kater, fröhlich und liebenswert und aus unserer Gruppe und meinem Leben nicht mehr wegzudenken!
Für mich ist es absolut denkbar, noch einen ähnlich betroffenen Ataxisten aufzunehmen. Remy ist zwar voll integriert in der Gruppe, jedoch aufgrund seiner groben Motorik treffen seine Annäherungsversuche nicht immer auf Gegenliebe. Die anderen Katzen meiden ihn manchmal, stehen auf, legen sich woanders hin wenn Remy „angerumpelt“ kommt. Dabei ist er sehr freundlich und sozial und ein regelrechtes „Kuschelmonster“. Ich bemühe mich, das zu kompensieren und wenn ich zuhause bin, liegt Remy meist neben, bzw. auf mir!
Mein Wunschdenken ist, dass „zwei vom gleichen Schlag“ sich möglicherweise „zusammenraufen“ und sich gegenseitig gut tun.
Als ich im November auf Alex, der damals noch Bert hieß, aufmerksam wurde, traf sein Blick mich mitten ins Herz und so habe ich mich entschieden, ihm einen Platz bei mir anzubieten!
Das Alex schüchtern ist und sich erst langsam an Menschen gewöhnt, war mir bewusst und störte mich nicht. Ich habe genug „Kletten“ und Kuschelmonster hier…Alex hätte sein dürfen wie er will und alle Zeit bekommen, die er braucht!
Letztendlich hatten seine Betreuer jedoch Sorge, dass er in meiner großen Katzengruppe untergehen würde und so zog ich schweren Herzens mein Platzangebot für Alex zurück.
Ich habe das Glück, mit einem wunderbaren Ataxisten zu leben und wenn sich die entsprechende Situation ergibt und ein anderer Ataxist, der in unsere Gruppe passt, ein Zuhause sucht, werde ich einen zweiten Ataxisten aufnehmen.
Ich hoffe sehr, dass es uns gelingt, mit Remys Beispiel und dem so vieler anderer wunderbarer, fröhlicher Ataxisten den richtigen Menschen zu zeigen, wie wunderbar Ataxisten sind und wie schön und erfüllend das Zusammenleben mit ihnen ist, damit der hübsche Alex (der für mich immer „mein Bert“ bleiben wird) endlich sein Zuhause findet!!......
......Nada hingegen kann sich nicht entscheiden wen sie mehr liebt, denn Smokey- der Earl of Gray ist ein vornehmer, gemütlicher liebevoller Schmusekater, etwas zum Anlehnen. Fliege-little Fly- mein schwarzer Belzebub mit dem weißem Mascherl unterm Hals, ist ein Kumpel zum Toben, spielen und Unsinn machen und genauso ein Irrwisch wie Nada.
Nada braucht beide und beide brauchen sich und Nada.
Und .. Nada braucht mich… zum Kuscheln, kraulen lassen und küssen, sie kann stundenlang mit ihrer rauen kleinen Zunge mein „Fell“ putzen. Ihr Lieblingsschlafplatz ist bei mir, auf mir und unter meiner Decke. Eigentlich ist das auch der Lieblingsschlafplatz meiner Jungs.
Nada ist eine Quasselstrippe- aber das bin ich auch.
Nada lebt intensiv, ist frech, kess, übermütig und mutig. Nada ist ein Fürchtenix.
Nada ist schön!
Nada ist Liebe pur und verteilt diese großzügig.
Sie kann nicht ganz oben auf den Schrank, aber sie kann beim Rennen Saltos schlagen. Nada nickt beim Essen- aber ihr gesunder Appetit und die soziale Ader der Jungs machen wett, wenn sie nicht immer gleich trifft und so wird sie immer satt.
Nada watschelt beim Gehen, aber durch ihren Gelo Popo sieht das unglaublich sexy aus. Nada bringt mich jeden Tag wieder zum Lachen.
Für Nada ist das Leben Glück pur und das strahlt sie auch aus und überträgt es auf alle die in ihre Nähe kommen.
Ach ja… eins noch… Nada ist ein Ataxiekätzchen!
Manchmal fragt mich wer, der Nada das erste Mal sieht: Ach Gott, was hat sie denn?
Dann antworte ich: NIX! - und Nada schaut zu der Person hoch, legt das Köpfchen schief, guckt als würde sie lächeln, "nickt" ein bissle ihr Ataxienicken und stimmt mir mit einem süßen : "Miejauwwww!" zu...........
Eines schönen Tages sah ich einen Bericht über Ataxie-Katzen im Fernsehen. Und ich schwor mir, dass ich einer solchen Katze irgendwann einmal ein Zuhause geben werde. Ein gutes Jahr später erzählte mir eine Kollegin von einer Katze im TH, die "immer umfällt". Nur aus Interesse wollte ich mir die Katze mal ansehen. Naja, was soll ich sagen: silbergraues Fell, strahlend gelbe Augen.... Um mich war es geschehen und so zog Raki bei uns ein. Anfangs war es etwas schwierig, weil Raki nie in der Wohnung gelebt hatte und nicht stubenrein war. Sie war schon 2 Jahre alt und wir hatten alle Hände voll zu tun mit ihr... Dabei möchte ich betonen, dass das natürlich nichts mit Ataxie sondern eher mit Erziehung zu tun hatte. Raki war die Sonne in meinem Leben! Sie war die Fröhlichkeit in Person und ich habe nie eine Katze erlebt, die so menschenbezogen war wie sie. Egal was war, sie war glücklich sobald wir, ihre Menschen, bei ihr waren. Ihre Ataxie war sehr ausgeprägt und doch kam sie sehr gut zurecht. Auch ein Umzug konnte ihr nichts anhaben. Vor etwas über einem Jahr hat Raki mich krankheitsbedingt verlassen. Sie fehlt mir heute noch so unglaublich!
Für mich war klar: ich gebe wieder einem Ataxisten ein Zuhause! Und so zog im vergangenen Juni die damals 4 Monate alte Ainu bei uns ein. Ganz junges Kätzchen wirbelt sie bei uns durchs Haus und hat unser Leben auf den Kopf gestellt Sie ist liebenswert, anhänglich und ich freue mich jeden Tag, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme! Ich arbeite übrigens Vollzeit! Ein Ataxist bedeutet nämlich nicht 24 h am Tag Betreuung! Sie kommen wie jede andere Katze auch ohne den Menschen klar. Man muss trotzdem ein paar Kleinigkeiten beachten. So haben wir beispielsweise unsere Treppe gesichert, so dass unser Ataxie-Mädchen nicht herunterfallen kann. Dazu habe wir oben und unten ein Kindergitter angebracht. Da die Sprossen zu weit auseinaderstehen, haben wir Plexi-Glas mit Kabelbindern befestigt. Viele Ataxisten liegen, wenn sie in der Toilette ihr Geschäft verrichten. Da ist eine grosse Toilette von Vorteil. Hier kann man entweder selbst etwas basteln (z.B. ein umfunktionierter Plastik Hundekorb oder eine Plastikkiste) oder eine sehr geräumige handelsübliche Katzentoilette. Bei uns wird beides benutzt. Klettermöglichkeiten müssen für einen Ataxisten gesichert werden. Heißt: nicht ganz so hoch und am besten mit einem dicken Teppich darunter auspolstern, so dass keine Verletzungsgefahr bei einem Sturz entsteht. Einige Ataxisten sind dankbar für Aufstiegshilfen (z. B. aus Sofa). Hier gibt es spezielle Treppchen, die man im Zoohandel kaufen kann. Meist sind sie bei den Kratzbäumen zu finden, da das Material gleich ist.
Andere Katzen sehen Ataxisten oftmals erst skeptisch an. Für sie ist es ja auch nicht normal, wenn ein Artgenosse wacklig läuft oder hinfällig. Da Katzen aber sehr soziale und anpassungsfähige Zeitgenossen sind, legt sich das meist sehr schnell.
Mit unserer Raki habe ich viiiiiel das Laufen geübt. Außerdem die Koordination. Unsere Ainu macht das durch ihr vieles Spielen und Toben von alleine Sie kann den ganzen Tag spielen und toben! Unterbrochen von ausgiebigen Kuscheleinheiten Wenn ich von der Arbeit heim komme, wartet Ainu schon. Erst wird gegessen und dann setze ich mich aufs Sofa und sage: "Ainu, komm, Sofakuscheln!" Sie kommt dann mit lautem Gurren (sie kommuniziert viel mit Gurren und überhaupt sehr viel) ums Eck gehopst, springt aufs Sofa (ja, sie kann springen! Hoch, aber dir Richtung passt nicht immer ) und dann wird erstmal geschmust was das Zeug hält
Alles in allem ist das Leben mit Ataxisten absolut nicht schwer. Sie sind so unglaublich liebenswerte, unkomplizierte und anhänglich Tiere, die man einfach lieben MUSS! Das sonnige und fröhliche Gemüt gilt für so ziemlich alle Ataxie-Katzen. Ich habe noch nie von einer gehört, die nicht so ist!!! Ist man einmal infiziert gibt es keine Heilung mehr
"Manchmal sitzt sie zu deinen Füßen und schaut dich an, mit einem Blick so schmeichelnd und zart, dass man überrascht ist über die Tiefe seines Ausdrucks. Wer kann nur glauben, dass hinter solchen strahlenden Augen keine Seele wohnt" Théophile Gautier
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Seine Ataxie ist doch nicht so ausgeprägt wie anfangs gedacht. Er hat eine deutliche, aber mehr mittelgradige Ataxie. Sein Gangbild ist ein bisschen "zinnsoldatenmäßig", doch kommt er prima klar. UND er wird deutlich streichelfreudig. Von seiner Tierpflegerin und einer ehrenamtlichen Katzenstreichlerin lässt er sich inzwischen gern streicheln. Vor der Kamera hatte er auch nicht mehr so viel Angst. Alex taut also richtig auf.
Ein neues Bild von ihm:
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"Manchmal sitzt sie zu deinen Füßen und schaut dich an, mit einem Blick so schmeichelnd und zart, dass man überrascht ist über die Tiefe seines Ausdrucks. Wer kann nur glauben, dass hinter solchen strahlenden Augen keine Seele wohnt" Théophile Gautier
Zitat von merlinWow, was für ein Unterschied zu den ersten Fotos.
Wahnsinn, finde ich auch. Musste mich erst rückversichern, ob es auch wirklich unser Alex ist. Er hat einen Quantensprung gemacht, da kommen noch richtig tolle Fotos am WE.
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Auf dem Foto sieht Alex richtig selbstbewusst aus! Und er läuft richtig gut!!!!
Liebe Grüße,
Jani und Micha, mit den Plüschis Francis, Ainu und Santo sowie Raki, meine Sonne, mein Licht und Elli, meine geliebte Freundin. Ihr fehlt mir so! Ich werde euch immer in meinem Herzen tragen, wohin ich auch gehe!
Der Katze Wesen vermag ein jedes Herz zu öffnen.
Die Augen einer Katze sind Spiegel, durch die nur wenige Auserwählte einen Blick in das Reich der Feen tun können.
Er läuft genauso, wie Merlin gelaufen ist als es ihm besser ging.
Auch wenn das jetzt vielleicht ein guter Tag war und es sonst schlechter wäre. Da sieht man aber doch, was da wohl noch für ein Entwicklungspotential drinsteckt.
"Manchmal sitzt sie zu deinen Füßen und schaut dich an, mit einem Blick so schmeichelnd und zart, dass man überrascht ist über die Tiefe seines Ausdrucks. Wer kann nur glauben, dass hinter solchen strahlenden Augen keine Seele wohnt" Théophile Gautier
Alex döst etwas und träumt vielleicht von einem neuen Zuhause und wie es da sein könnte ....
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Alex schaut mal rein und möchte wissen, ob seine zukünftigen Menschen hier vielleicht schon mitlesen und sich nur noch nicht durchringen konnten, sich für ihn zu bewerben?
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